Forschungsprofil
3D-Rekonstruktionsverfahren für die industrielle Mess- und Prüftechnik
Ein wichtiges Problem der industriellen Mess- und Prüftechnik ist die 3D-Rekonstruktion von Bauteilen. Hierzu werden triangulationsbasierte Verfahren (Stereobildanalyse, Streifenlichtprojektion) und intensitätsbasierte Ansätze in Kombination untersucht. Diese Vorgehensweise ist für glänzende und insbesondere metallische Oberflächen geeignet, bei denen eine lückenlose 3D-Rekonstruktion beispielsweise mit klassischer Streifenlichtprojektion erfahrungsgemäß schwierig ist. Im Rahmen der laufenden Forschungsarbeiten werden diese Methoden hinsichtlich einer simultan mit der 3D-Rekonstruktion erfolgenden Ermittlung der das Reflexionsverhalten der Oberfläche charakterisierenden Parameter allein aus dem verwendeten Datenmaterial weiterentwickelt.
Verfahren der Musterklassifikation
Ein wichtiges Forschungsgebiet im Bereich der Musterklassifikation sind teilüberwachte Klassifikationsverfahren, die die Erkennungsleistung eines bestehenden Klassifikationssystems hinsichtlich neuer Musterklassen oder neuer Ausprägungen bekannter Musterklassen selbsttätig erweitern. Hierzu werden geeignete Maße identifiziert, die die Zuverlässigkeit der Ausgabe des Klassifikators für neue Lernbeispiele bewerten und anhanddessen darüber entscheiden, ob ein neues Lernbeispiel mit seinem vom Klassifikator automatisch generierten Klassenlabel in den Lerndatensatz übernommen wird oder nicht. Unterstützend können in diesem Kontext auch synthetische Lernbeispiele eingesetzt werden. Anwendungen von selbstlernenden Klassifikationsverfahren ergeben sich immer dann, wenn sie unter komplexen und zeitlich veränderlichen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden sollen.
Methoden der 3D-Rekonstruktion und Spektraldatenanalyse für die Fernerkundung
Die Kombination aus mittels Standardmethoden der Fernerkundung (Stereo-Bildverarbeitung, Laseraltimetrie) erhaltenen topographischen Daten und Reflektanzdaten ermöglicht unter Verwendung modifizierter Shape-from-Shading- bzw. photometrischer Stereo-Verfahren die Generierung von digitalen Elevationsmodellen (DEMs) hoher lateraler Auflösung, die derjenigen der zugrundeliegenden Bilddaten nahekommt. Diese hochaufgelösten DEMs werden auch für die Kalibrierung bzw. Normalisierung von Multi- und Hyperspektralbilddaten benötigt, die Aufschluss über die Mineral-Zusammensetzung der Oberfläche geben. Insbesondere für den Mond sind durch die Raumsondenmissionen der vergangenen Jahre eine Vielzahl neuer Datensätze hoher Qualität verfügbar. Kombinierte Analysen der so ermittelten spektralen Parameter der Oberfläche und der mittels Gamma- und Röntgenspektroskopie erhaltenen, örtlich jedoch gering aufgelösten Häufigkeiten bestimmter chemischer Elemente ermöglichen eine detaillierte topographische und mineralogische Kartierung der untersuchten Oberflächenregionen.
Der DEM-Datensatz des Lunar Orbiter Laser Altimeter (LOLA) (Smith et al., Space Sci. Rev. 150, 2010) ist unter http://pds-geosciences.wustl.edu/missions/lro/lola.htm verfügbar.
Das GLD100-Elevationsmodell (Scholten et al., JGR 117, 2012) ist unter http://wms.lroc.asu.edu/lroc/view_rdr/WAC_GLD100 verfügbar.
Der hyperspektrale Bilddatensatz des Moon Mineralogy Mapper (M3) (Pieters et al., Current Science 96, 2009) ist unter http://pds-imaging.jpl.nasa.gov/volumes/m3.html verfügbar.
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Anfahrt & Lageplan
Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.